Update: Herr Karl Ludwig von Guttenberg kommentiert persönlich und spricht seine Empfehlung aus!

Zur Zeit kursiert im Netz folgender Artikel, der von Hans-Joachim Bierwirth geschrieben und auf der Internetseite wend.de veröffentlicht wurde. Die Internetseite ist vermutlich aufgrund des Ansturms an Lesern zusammmengebrochen und nicht mehr abrufbar. Der Artikelinhalt über den stellvertretenden Chef vom Dienst in der Bundesredaktion der Bild Karl Ludwig von Guttenberg toppt das Guttengate der vergangenen Tage. Hier nachzulesen, wie im Rebellenblog gespiegelt:

Karl-Theodor zu Guttenberg steht im Rampenlicht. Andere Mitglieder der Familie Guttenberg stehen eher hinter der Bühne und bedienen die Scheinwerfer, um ihn ins rechte Licht zu rücken.

Zu den weniger bekannten Verwandten gehört Karl Ludwig Baron von und zu Guttenberg, geboren am 27. Oktober 1968 als Sohn von Johann Berthold Baron von und zu Guttenberg, geboren am 23. September 1937 als Cousin ersten Grades des Großvaters des amtierenden Verteidigungsministers Karl-Theodor.

Im Auszug aus der Genealogie derer zu Guttenberg bei Wikipedia taucht der Mann unverständlicherweise nicht auf, obwohl es sich ohne jeden Zweifel um den Großonkel unseres von der Bildzeitung schon beinahe zum zukünftigen Bundeskanzler hochgeschriebenen Kulmbacher Kreisrats handelt.

Interessant ist der berufliche Werdegang dieses Großonkels: Axel Springer AG, BILD Bundesredaktion Hamburg; Bauer People Magazine KG InTouch, Hamburg; Plus 3 AG, Hamburg; Dubbels & Guttenberg GmbH, Hamburg; Initiative Media, Hamburg; Burda Verlag (Die Bunte), München; Team/BBDO, Düsseldorf; Heye & Partner, Ottobrunn.

Derzeit ist er stellvertretender Chef vom Dienst in der Bundesredaktion der Bild. Nebenberuflich führt er als geschäftsführender Gesellschafter diverse PR- und Werbeagenturen, und beschäftigt sich mit so interessanten Dingen wie Viral Marketing, Social Media Optimizing, Reputation Management, Engagement Kommunikation, Web 2.0 Marketing, Buzz-Marketing, und dergleichen.

Privat interessieren ihn Brainpools, Oldtimer, Antiquitäten, Jazz und Familie, sagt er. Sein Großonkel Georg-Enoch zu Guttenberg ist der Urgroßvater seines Großneffen Karl-Theodor, den er nun zum Kanzler hochschreiben möchte, und versuchte 1920 die Weimarer Republik durch den sogenannten Kapp-Putsch zu beseitigen. Die Motivation für diesen Putsch bezog er aus den Schriften seines Großvaters Karl Ludwig zu Guttenberg, der offenbar durch eine Art virales social Martketing und Reputation Management zum Widerständler hochstilisiert wird. 1919 schuf Georg Enoch zu Guttenberg u. a. mit der Niederschlagung der Münchner Räterepublik die Voraussetzungen für den Aufstieg Adolf Hitlers.

Quellen:

* http://www.thepeerage.com/p6693.htm
* http://kress.de/kresskoepfe/kopf/profil/15266-karl-ludwig-von-guttenberg.html
* https://www.xing.com/profile/KarlLudwig_vonGuttenberg
* http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Enoch_Freiherr_von_und_zu_Guttenberg
* https://www.xing.com/profile/Thorsten_Moe
* http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Rothfels


71 Responses to “Die Guttenberg-Springer Verbindung [Update]”  

  1. 1 menschbleiben

    “Sein Großonkel Georg-Enoch zu Guttenberg ist der Urgroßvater seines Großneffen Karl-Theodor, den er nun zum Kanzler hochschreiben möchte, und versuchte 1920 die Weimarer Republik durch den sogenannten Kapp-Putsch zu beseitigen. Die Motivation für diesen Putsch bezog er aus den Schriften seines Großvaters Karl Ludwig zu Guttenberg, der offenbar durch eine Art virales social Martketing und Reputation Management zum Widerständler hochstilisiert wird. 1919 schuf Georg Enoch zu Guttenberg u. a. mit der Niederschlagung der Münchner Räterepublik die Voraussetzungen für den Aufstieg Adolf Hitlers.” d.h. karl-theodors urgroßvater war der steigbügelhalter adolfs…

  2. 2 capuse

    Wir sollten ausschließlich Bismarck für alles verantwortlich machen, oder vielleicht auch schon Adam. Denn hätte der nicht…!

  3. 3 Christoph Stöcker

    Was Karl-Theordor zu Guttenberg nun dafür kann, wenn es so war, dass sein Urgroßvater Fehler begangen hat, erschließt sich mir nicht. Und wenn es denn stimmt, dann ist gerade das vielleicht für ihn Motivation Demokratie mitzugestalten. Ihr Pseudonym „menschbleiben“ sollten Sie vielleicht mal ein bisschen mehr in den Mittelpunkt Ihres Umgangs mit anderen stellen, über die Sie sich einseitig und scheinbar voreingenommen ein Urteil zu fällen erlauben.

  4. 4 gelegentlich

    Zum Mensch bleiben eine winzige Korrektur:
    ,,…karl-theodors urgroßvater war…einer der steigbügelhalter adolfs…“
    – man lebte in Kreisen, für die Demokratie ohne wenigstens ein Dreiklassenwahlrecht die unmittelbare Herrschaft des Pöbels, der Domestiken war.

  5. 5 Breda

    Sippenhaft?
    Schade, dass man Guttenberg nicht auch noch fürs schlechte Wetter verantwortlich machen kann…

  6. 6 FW Berlin

    Die BILD-Redaktion hat per E-Mail, die wir auf unserem Blog veröffentlicht haben, den Kern des Sachverhaltes eindrucksvoll bestätigt: http://berlin2011.wordpress.com/2011/02/27/beschaftigt-die-bild-zeitung-einen-verwandten-zu-guttenbergs/

  7. 7 Karl Ludwig von Guttenberg

    Im Gegensatz zu Ergüssen einiger anderer selbsternannter Detektive, bemühte man sich bei diesem Artikel wenigstens, ausführlich zu recherchieren. Ich darf dennoch einige Korrekturen einfließen lassen:

    1. Es scheint nicht klar zu sein, was ein Chef vom Dienst tut. Der sorgt nämlich dafür, dass die Zeitung täglich pünktlich gedruckt wird. Er schreibt – zumindest bei BILD – null und gar nichts, also auch nicht irgendwen hoch noch nieder.

    2. Es wird behauptet, dass ich nebenberuflich “diverse PR- und Werbeagenturen” führe. Das ist falsch. Als nicht öffentliche Person bitte ich nur einmal, solche Behauptungen zu unterlassen. Ein Weiterverbreiten solcher Behauptungen macht die Sache auch nicht besser.
    Auch sage ich angeblich, dass ich mich für „Brainpools, Oldtimer, Antiquitäten, Jazz und Familie“ interessiere. Ich habe zu niemanden irgendetwas gesagt. Schon gar nicht zum Autor dieses Artikels.
    Ist so etwas nicht genau das, was bei BILD wider besseren Wissens gerne kritisiert wird? DAS ist Boulevard-Journalismus unterster Schublade.

    3. Mein Großvater Karl Ludwig von Guttenberg war Widerstandskämpfer und wurde im April 1945 von den Nazis hingerichtet. Er wurde also nicht “durch eine Art virales social Martketing und Reputation Management zum Widerständler hochstilisiert”.

    4. Ich glaube kaum, dass Georg Enoch “die Voraussetzungen für den Aufstieg Adolf Hitlers” schuf. Das ist der größte Unsinn, den ich je gelesen habe.

    Lieber Autor dieses Artikels, da Sie sich ja nicht trauen, diesen Artikel auf Ihrer eigenen Seite darzustellen, muss ich Sie halt hier fragen: Sie glauben doch nicht ernsthaft, aus einer Verwandtschaft redaktionelle Beeinflussung ableiten zu können? Falls doch, ist dies ein sehr dünner Strohhalm, an dem Sie sich in der Guttenberg-Debatte festhalten wollen. Lassen Sie es doch einfach sein. Dies empfehle ich auch allen anderen, die nun aufgrund Ihrer Wahnsinns-Entdeckung der Namensgleicheit feuchte Hände bekommen haben.

  8. 8 schabernick

    „3. Mein Großvater Karl Ludwig von Guttenberg war Widerstandskämpfer und wurde im April 1945 von den Nazis hingerichtet. Er wurde also nicht “durch eine Art virales social Martketing und Reputation Management zum Widerständler hochstilisiert”. “

    Entschuldigen Sie bitte, meine Antwort kann nur grenzwertig sein, der Umstand der Ermordung Ihres Großvaters ist bekannt:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Ludwig_Freiherr_von_und_zu_Guttenberg#Leben

    Aber eine Frage stellt sich mir, warum sollte Ihr Großvater zum Helden emporgehoben werden, wann begann „sein Kampf“?

    Als er einsah, dass ein „Raubritter“ sich eventuell das Vermögen der Erben von Raubrittern einverleiben könnte?

    Können Sie vielleicht belegen, dass das Vermögen der Guttenbergs mit redlicher Arbeit erwirtschaftet wurde?

    Nein, ich bin kein Sozialist.

  9. 9 Jann

    Von den Adligen waren nur die Widerstandskämpfer, die vom Krieg nicht profitiert haben.

  10. 10 Peer Spektive

    Wir sind alle ganz nette Jungs und wollen alle nur das Beste. Haha. Never trust a Guttenberg.

  11. 11 newsic

    Hallo Herr von Guttenberg,
    Das ist eine sehr schöne Überraschung, daß Sie sich die Mühe machen, hier hereinzuposten. Den obigen Artikel habe ich hier gepostet, da der Originalartikel auf wend.de nicht mehr abrufbar ist. Das hat also nichts damit zu tun, daß der Autor sich nicht traut, es woanders zu veröffentlichen. Meiner Meinung nach bedürfen derartige Artikel die, kaum daß sie veröffentlicht sind, aus dem Netz verschwinden bzw. deren Server nicht mehr erreichbar sind, einer besonderen Aufmerksamkeit, Erhaltung und Dokumentation.
    Zu Ihrer Empfehlung: Wenn aus Steuergeldern eine Werbekampagne für die neue Bundeswehr vorzugsweise an die Bildzeitung vergeben werden soll, dann ist es ehr sehr sinnvoll wenn nicht sogar Bürgerpflicht ganz genau hinzusehen, wer wie gibt und nimmt!

  12. 12 IronyMan

    Bei der PlusPedia gibt es einen Kurzartikel zu Karl Ludwig – kann gerne ausgebaut werden:

    http://www.pluspedia.de/index.php/Karl_Ludwig_zu_Guttenberg

  13. 13 Andreas Miller

    Herr von Guttenberg,

    mich überrascht positiv vor allem Ihre persönliche Reaktion. Ich finde den Blog durchaus erklärend vom Autor, allerdings gilt für jede Behauptung, auch in der BILD-Zeitung, als Leser sowieso alles zu hinterfragen. Zumindest werde ich mit Hilfe der vorhandenen Medien die Zusammenhänge gern verfolgen und nachlesen.
    Abgesehen vom Inhalt sollte es klar sein, daß man innerhalb der eigenen Familie Loyalität, Toleranz und Hilfsbereitschaft zeigt. Und ein Chef vom Dienst eines Verlagshauses hat sicherlich diese Tätigkeit nicht nur durch Qualifikationen erlangt, und hat während der Tätigkeit auch viele Kontakte im Verlagshaus. Alles menschlich, und selbstverständlich. Grundsätzlich hat Springer mit BILD viel Stimmungsmacht, und solche Verbindungen sind für Gegner zwingend verdächtigt. Umgekehrt hätte BILD aus solch einem Blog erfolgreich eine Titelseite hochgezogen gedruckt…

  14. 14 Karl Ludwig von Guttenberg

    @newsic den obigen Kommentar habe ich in ähnlicher Form auch bei wend.de abgegeben, sofort darauf war der Artikel nicht mehr erreichbar. Schon komisch. Vielleicht hat der Autor gemerkt, dass er sich damit auf das Gebiet der Persönlichkeitsrechtsverletzung begeben hat? Wie gesagt, auch eine Weiterverbreitung von Unwahrheiten ist alles andere als harmlos. Aber das wissen Sie ja bestimmt.

    Zu Ihrer Anmerkung mit der Kampagne: Meinen Sie, ich hätte damit etwas zu tun, nur weil ich den gleichen Nachnamen trage?
    Ihr Kommentar zeigt ferner, dass Sie auch vom Marketing keine Ahnung haben: Wo sollte die BW denn ihrer Meinung nach sonst Anzeigen schalten, wenn nicht in den reichweitenstärksten Blättern des Landes? Im Achimer Kreisblatt?

  15. 15 Uwe Kreuzer

    „auch eine Weiterverbreitung von Unwahrheiten ist alles andere als harmlos“

    Und das von einem BILD-Mitarbeiter – ich rolle mich lachend auf dem Boden…

    Zur Bundeswehr: Warum nicht eine Anzeige im Achimer Kreisblatt? Zusammengenommen haben die deutschen Regionalblätter immer noch mehr Auflage als die BILD. Und vielleicht bekäme man so auch eher den einen oder anderen gut qualifizierten Kandidaten – das wünscht sich ja die Bundeswehr, und sicher auch ihr Dienstherr.

  16. 16 Renitent

    Nein, die wollen keine gut qualifizierte Kandidaten. Die suchen „Geringqualifizierte junge Menschen mit unterdurchschnittlicher Bildung ohne Schulabschluss“.
    http://netzrosinen.ch/?p=1395

  17. 17 willi eipok

    Lieber Herr von Guttenberg,

    Danke für die sachliche Stellungnahme und Aufklärung. Sie sollten hier die Loyalität aller Kommentatoren genießen, solange nichts Handfestes vorhanden ist. Ich persönlich gehöre weiß Gott nicht zu den ~90%, aber ich bin immer noch für Anstand und Moral, die Herr zu Guttenberg und auch Frau Merkel mit Füßen getreten haben und dadurch meinen Zorn auf sich gezogen haben. Dazu gehört auch der Respekt im Umgang mit Unbetroffenen.

    mfg

    willi

  18. 18 genova68

    Dass in Blogs auch viel unrecherchierter Blödsinn geschrieben wird, stimmt schon. Aber ist es nicht „abstrus“ (um eine aktuelle Formulierung zu verwenden), dass ausgerechnet ein Bildredakteur sich über schlampiges Recherchieren beschwert?

    Ansonsten: Es ist unerheblich, ob der Bild-Guttenberg CvD ist oder nicht, er hat natürlich die Möglichkeit, die Berichterstattung über seinen Verwandten zu beeinflussen. Dazu muss er nicht selbst schreiben. Außerdem ist die tendenziöse Berichterstattung der Bild in Sachen Guttenberg auffällig (und derzeit Thema in allen relevanten Medien), da kann man sich schon fragen, ob der Verwandte in der Redaktion damit etwas zu tun hat, oder?

    Und zum Marketing: Sicher lesen relativ viele mögliche Rekruten der Bundeswehr die Bild. Aber der Vorwurf, dass die Auftragsvergabe des Verteidigungsministers mit der außerordentlich positiven Berichterstattung der Bild über ihn zusammenhängt, lässt sich nicht mit der Bemerkung wegwischen, man habe „keine Ahnung von Marketing“.

    Die Bild lügt und betrügt, genau wie KT, nur schon etwas länger. Günter Walllraff hat in den 1970 Jahren dazu bereits das Wesentliche gesagt. Der Bildblog oder Gerhard Henschel („Gossenreport“) führen das heute dankenswerterweise fort.

  19. 19 newsic

    Stimmt, bis auf Ihre „Empfehlung“ ist Ihr Kommentar auf wend.de nahezu identisch:
    http://www.wend.de/2011/02/26/die-guttenberg-springer-connection/2011/02/26/die-guttenberg-springer-connection/comment-page-1/#comment-5920
    (Der Artikel ist nach wie vor online, vielleicht hat der Autor gemerkt, das es kein Vergehen ist, seine Meinung frei zu äußern)
    Apropo Marketing: Wie wäre es im öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Der war doch ursprünglich auch dafür gedacht, die Bürger flächendeckend zu informieren 😉

  20. 20 Thomas

    Interessante Diskussion. Allerdings muss ich – obschon ich der BILD so ziemlich alles zutraue – Herrn von Guttenberg in einigen Punkten durchaus beipflichten.

    Er kritisiert, dass in dem Artikel nachweislich falsche Behauptungen in den Raum gestellt würden. Die Verbreitung nachweislich falscher Tatsachenbehauptungen über eine Person kann u.U. durchaus den Straftatbestand der üblen Nachrede bzw. Verleumdung erfüllen und ist nicht durch die im GG festgeschriebene Meinungsfreiheit gedeckt („Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.“ -Art.5.2).

    Ich wage zwar zu bezweifeln, dass die Unterstellung einer Vorliebe für Oldtimer oder die Tätigkeit für ein Unternehmen – sofern es es sich nicht um ein kriminelles handelt – dazu geneigt sind, eine Person in ihrer Ehre zu verletzten, jedoch kann das sunjektiv anders empfunden werden.

    Leider muss ich Herrn von Guttenberg auch im Punkto „unsaubere Recherche“ zustimmen. Die Einträge zu einer Person auf irgendwelchen Social-Networking-Plattformen sind perse kein Beweis, da es ein Leichtes ist, ein solches Profil ohne Überprüfung der Person anzulegen und zu manipulieren. Ohne seriöse Quellen, die belegen, dass Herr von Guttenberg „nebenberuflich als geschäftsführender Gesellschafter diverse PR- und Werbeagenturen führt“, ist das Ganze nur eine vage Behauptung, die der tendenziösen Berichterstattung der BILD nicht unähnlich ist.
    Ebenfalls sehr fadenscheinig sind die Einlassungen zur Vergangenheit seiner Vorfahren, die überhaupt keinen Bezug zu seiner Person haben und lediglich bewirken sollen, seine Person/Familie in ein schlechtes Licht zu rücken. Womit wir bei der Sippenhaft wären. Seit wann sind Verwandte für die Taten ihrer Vorfahren verantwortlich?

    Allerdings hat es durchaus ein „Geschmäckle“, unter den jetzigen Umständen einen Guttenberg in leitender Postition bei der BILD zu sehen und die Frage danach, ob es einen Zusammenhang zwischen dieser Personalie und der Berichterstattung/Werbekampagne in der BILD gibt, nicht nur legitim sondern zwingend. Sie muss gestellt werden. Und Sie, werter Herr von Guttenberg, müssen sich diese Frage in Anbetracht der Situation auch gefallen lassen. Insbesondere wenn man die manipulative Berichterstattung über ihren prominten Verwandten in der BILD liest.

    Natürlich verfasst der CvD in der Regel keine redaktionellen Beiträge, aber er ist ihm Rahmen seiner Tätigkeit doch eng mit der Redaktion verbunden.

    Ich bezweifle allerdings, dass diese familiäre Verbindung einen Einfluss auf die Berichterstattung hat. Der journalistische Bodensatz ohne Gewissen und Moral, der sich mehrheitlich in den Redaktionsräumen dieser Gossenpostille tummelt, braucht keinen Guttenberg als CvD, um im Sinne von Kai Diekmann und Friede Springer manipulativ-populistische Artikel unters Volk zu kübeln.

  21. 21 frizztext
  22. 22 Karl Ludwig von Guttenberg

    @ Thomas: danke Ihnen sehr für diese ausgewogene und unvoreingenommene Betrachtung des geschriebenen Wortes.

    Derlei Fragen nach dem „Zusammenhang zwischen dieser Personalie und der Berichterstattung/Werbekampagne in der BILD“ lasse ich mir gerne gefallen, so sie denn mal gestellt werden.

    Es wird aber leider ausschließlich aufgrund des Nachnamens und meiner Tätigkeit bei BILD geurteilt. Bis heute hat mich persönlich noch niemand gefragt, wie meine Tätigkeit aussieht, was ich von meinem Verwandten halte, ob ich die Berichterstattung beeinflusse oder dergleichen.

    Nicht auf alles würde ich antworten, aber das ist ja auch nebensächlich, denn das Urteil ist ja bereits gefällt: Er arbeitet da, heißt so, er MUSS einfach die Berichterstattung über seinen Verwandten beeinflussen. Es ist gar nicht denkbar, dass es anders sein könnte. Denn das wäre ja langweilig. Und wer will schon langweilige Geschichten hören.

    So funktioniert übrigens Boulevard 🙂

  23. 23 newsic

    Sehr geehrter Herr von Guttenberg,
    Wer, wenn nicht Sie, hat die beste Gelegenheit, die Manieren der Boulevardpresse zu ändern? Einfach mal mit gutem Beispiel vorangehen… 😉 Bei der Reichenweitenstärke, die Ihre Medien haben…

    An alle LeserInnen: Die IP-Adresse des hier als Karl Ludwig von Guttenberg kommentierenden Lesers gehört eindeutig zur Axel Springer Verlag AG. Ob Herr von Guttenberg persönlich antwortet, kann ich nicht wissen. Da der Axel Springer Verlag hier aber Kommentare mit der E-Mail Adresse von Herrn von Guttenberg hinterläßt, ist wohl davon auszugehen, daß genau dieser persönliche Eindruck vermittelt werden soll.

  24. 24 Gladbecks Bürgermeister der Herzen

    Nicht einmal der Stern hat Sie gefragt? So um 12 Uhr herum hat er nämlich genau das behauptet. Sie haben ihm auch nicht mit genau dem Satz von dem Strohhalm, den sie auch hier losgelassen haben, geantwortet. Sie haben auch nicht auf Nachfrage von stern.de, ob Sie auch in die aktuelle Berichterstattung über „KT“ eingebunden gewesen seien, in einer Mail: „Selbstverständlich.“ geantwortet?

  25. 25 Karl Ludwig von Guttenberg

    Wollen Sie nicht lieber auch Ihre ganze Anfrage und alle meine Antworten posten? Sonst ist das „Selbstverständlich“ aus dem Zusammenhang gerissen. das wären die Methoden des Boulevard und das ist böse. 🙂

  26. 26 schabernick


    […]
    Es wird aber leider ausschließlich aufgrund des Nachnamens und meiner Tätigkeit bei BILD geurteilt. Bis heute hat mich persönlich noch niemand gefragt, wie meine Tätigkeit aussieht, was ich von meinem Verwandten halte, ob ich die Berichterstattung beeinflusse oder dergleichen.
    […]

    Mutti würde fragen „wo ist das Problem“,

    wenn Sie sich von Dr. strg-c distanzieren wollten, hätten Sie doch die Fäden in der Hand.
    BILD mir Deine Meinung *sfg*

  27. 27 André

    „Bis heute hat mich persönlich noch niemand gefragt, …, was ich von meinem Verwandten halte,…“

    Dann äußern Sie sich doch, was sie als Staatsbürger von dem Fall halten.

    „ob ich die Berichterstattung beeinflusse oder dergleichen.!“

    Wie viele andere Beobachter rätsele ich über eine schwer zu verstehende Verzerrung der Berichterstattung in dem Blatt im aktuellen Fall, aber glaube nicht, dass sie darüber Auskunft geben können und wollen. Es besteht Erklärungsbedarf, ist KTG so wichtig für die Auflage? Am Ende kommt es zu der absurden Unterstützungskampagne, nur weil jemand Sie im Hause demontieren möchte.

    „Meinen Sie, ich hätte damit etwas zu tun, nur weil ich den gleichen Nachnamen trage?“

    Schade um den Namen. Ich fürchte praktisch nein, politisch ja. Mit Sicherheit hat es in besseren Tagen schon interne Gespräche darüber geben. Nicht jeder ist immerhin mit einem Minister verwandt, das erhöht den Wert in der Branche. Es mögen die monarchistisch-aktivistischen Vorfahren mehr Wert auf den Namen gelegt haben, freilich.

  28. 28 Renitent

    „Als nicht öffentliche Person bitte ich nur einmal, solche Behauptungen zu unterlassen.“

    Das wird ja immer widerlicher. Es muss wohl in der Familie liegen, dass man durch die Blume, aber dafür um so arroganter, mit versteckten Drohungen operiert. Der eine Gutti im Bundestag zum Grünen Trittin, der andere Gutti hier. Pfui Teufel.

  29. 29 mariebastide

    Während der französischen Revolution wurden Adlige an die Laternen gehängt. Weil sie adelig waren. Lese ich in dem Kommentar so etwas wie plebeische Ressentiments? Was würden Sie sagen, wenn Ihr Name (den Sie, aus Sicherheitsgründen?) nicht angeben, verstümmelt würde? Das verstehe ich nicht unter sachlicher Diskussion. Aber vielleicht wollen Sie das gar nicht? haben Sie promoviert, übrigens? Und wissen um das Procedere einer Doktorarbeit? Haben Sie zu Guttenbergs Arbeit gelesen? Im Original, nicht im Internet? Ah ja…..

    Ich stehe erstaunt und fassungslos vor einer Hetzkampagne, die einer Hexenjagd gleichkommt. Was mich als Feministin schockiert 🙂 . Ich finde, Vergehen beim Verfassen einer Doktorarbeit gehören geahndet. Bei allen, übrigens. Machen Sie sich doch schon mal auf die Analyse-Suche bei den vielen anderen Doktoren…. Aber was hier geschieht, entbehrt jeder Verhältnismäßigkeit. Ein wissenschaftliches Vergehen ist auch nicht gleichzusetzen mit einer Alkoholfahrt, übrigens. Die ist potentiell tödlich. Ersteres höchstens fürs eigene Ego und die Karriere (quod erat demonstrandum – if u know what i mean 🙂 )

    Nein – hier haben sich ganz andere Mächt(ig)e zu ganz anderen Zwecken zusammengetan – und die auflagengeilen Medien und die eigene Fehler vertuschende Wissenschaft und Sie, ja Sie auch, sind ihnen auf den Leim gegangen.

    Noch mal abschließend: die Art und Weise der Hetzkampagne, ihre Unverhältnismäßigkeit, ist das, was entsetzt. Aber darüber verlieren auch Sie hier keine Silbe…. schade. Aber warum sollten Sie besser sein als zu Guttenberg?

    Mehr zum Thema unter http://www.mariebastide.wordpress.com
    Marie Bastide

  30. 30 Uwe Kreuzer

    Also, lieber Herr von und zu, Sie selbst geben doch ihre persönlichen Vorlieben in einem allseits bekannten Portal zum Besten:

    Design, Brainpools, Jazz, Saxophon, Schlagzeug, Familie, Oldtimer (50-80er), Alte Möbel

    Das steht alles so auf xing.de nachzulesen… „Gesagt“ haben sie es natürlich zu niemandem…

  31. 31 steven roge

    Es liegt doch auf der Hand, daß der reiche und mächtige Guttenbergclan seine Mitglieder in allen möglichen, hochkarätigen, einflußreichen und mächtigen Stellungen positioniert hat und diese nun alle -jeder in seinem Metier- darauf bedacht sind, den Namen rein zu halten bzw. zu waschen. Dafür werden eben Seilschaften aktiviert; das ist doch ganz normal. Leider gibt es eine wachsame Internetgemeinde, die sehr empfindlich reagiert und die sich nicht scheut, diese Aktivitäten zu beobachten, zu kommentieren und netzweit zu verbreiten….. und das ist gut so, allerdings weniger für die auf Diskretion und Hintergrundarbeit bedachte Geld-/Machtklientel.

  32. 32 Thomas

    „Es wird aber leider ausschließlich aufgrund des Nachnamens und meiner Tätigkeit bei BILD geurteilt. Bis heute hat mich persönlich noch niemand gefragt, wie meine Tätigkeit aussieht, was ich von meinem Verwandten halte, ob ich die Berichterstattung beeinflusse oder dergleichen.“

    Nun, wer sich mit der BILD einlässt, dem muss klar sein, in welchen Dunstkreis er sich begibt und dass man die Moral – oder besser deren Nichtvorhandensein – des Blattes unweigerlich auch auf jene projeziert, die für dieses Druckerzeugnis (mit)verantwortlich sind.
    Wundert es Sie, dass man mit Ihnen als Vertreter dieser „Zeitung“ ebenso wenig sorgsam und unvoreingenommen umgeht, wie es das Blatt, für das Sie als CvD mitverantwortlich sind, mit Menschen und deren Würde zu tun pflegt?

    Aber ich betone nochmal, dass es für mich kein seriöser Journalismus ist, wenn man, wie in diesem Fall geschehen, tendenziös und polemisch berichtet, ohne handfeste Quellen aufweisen zu können oder die „Gegenseite“ gehört zu haben. Wie gesagt, der Tenor des Artikels, ob es familiäre Seilschaften gibt, die Einfluss auf die Berichterstattung haben, ist ein Frage, die von kritischen Geistern gestellt werden muss. Allerdings nicht auf diese Art und Weise, die – wie Herr von Guttenberg richtig anmerkte – mehr Boulevard, denn seriöser Journalismus ist.

    Bei aller persönlichen Verachtung, die ich für die BILD empfinde, so muss ich doch als Autor immer einen gewissen Anspruch an mich haben und mich nicht auf das Zweifelhafte Niveau des „Feindes“ herablassen, um ihn zu „attackieren“.

    P.S.
    Ich lade Sie, Herr von Guttenberg, gerne ein, zu diesem Vorwurf in einem Interview in meinem Blog Stellung zu beziehen. Denn nur wenn beide Seite gehört wurden, kann man sich ein ausgewogenes Urteil erlauben.

  33. 33 KK

    Verehrter Herr zu Guttenberg,

    beantworten Sie doch einfach mal die von Ihnen oben selbst gestellten Fragen. Vielleicht ändern wir ja dann unsere Meinung über Sie, ich lass mich immer gern eines Besseren belehren.
    Sicher ändere ich aber nicht meine Meinung über Ihren Vetter (wievielten Grades weiß ich nicht), nach dem was inzwischen alles über ihn bekannt wurde und wie er sich der Öffentlichkeit und seinem Doktorvater gegenüber verhält.
    Wenn sogar der Nachfolger seines Doktorvaters ihn ohne Bedenken „Betrüger“ nennt, denke ich muss schon was dran sein, denn anscheinend wartet er ja nur darauf, dass Ihr Vetter gerichtlich dagegen vorgeht.
    Dass ein solcher Mann weiterhin oberster Dienstherr von zwei Hochschulen sein kann, beschämt mich als Deutscher zutiefst.

  34. 34 Jan Groh

    Ich frage mich gerade, wie sich die Situation eigentlich darstellt, wenn man mal das ganze Gerede von Anstand, Fehlern und Betrügen beiseite lässt und sich einfach der weiteren Berufsausübung des Bundesverteidigungsministers widmet.
    Dann komme ich zu dem Schluss, dass der Mann als Geheimnisträger nicht mehr tragbar ist.
    Warum?
    Weil seine Doktorarbeit es zumindest wahrscheinlich erscheinen lässt, dass sie von einem Ghostwriter abgefasst worden sein könnte. Dieser Mensch hielte damit die weitere Karriere des Ministers in seinen Händen. Der Verteidigungsminister wäre also im höchsten Maße erpressbar.
    Allein die Möglichkeit, dass er seine Arbeit nicht selbst verfasst haben könnte, disqualifiziert den Minister daher als Geheimnisträger. Und damit für sein Amt.
    Die Bundeswehr selbst (und alle Bürger – und erst recht die individuellen Soldaten) sollten daher ein nachhaltiges Interesse daran haben, nicht mehr von diesem Minister geführt zu werden.

  35. 35 newsic

    Jeder „normale“ Bürger wäre sofort entlassen worden und hätte eine Strafanzeige bekommen! Es ist wirklich bemerkenswert, erst heute ist die erste Strafanzeige bei der Berliner Staatsanwaltschaft eingegangen: http://www.lifegen.de/newsip/shownews.php4?getnews=m2011-02-23-5614&pc=s02

  36. 36 schabernick

    @ Karl Ludwig von Guttenberg,

    Ihre Meinung „Als nicht öffentliche Person bitte ich nur einmal, solche Behauptungen zu unterlassen“ entspricht nicht den Tatsachen, Sie sind durch Ihre Position in der „BILD“ öffentlich [sic!]

  37. 37 frizztext
  38. 38 frizztext

    Volker Pispers über zu Guttenberg:
    http://www.youtube.com/watch?v=IdUfe-GOrcI

  39. 39 Karl Ludwig von Guttenberg

    @ Thomas: Danke für Ihr freundliches Angebot für ein Interview! Leider haben Sie scheinbar immer noch nicht verstanden, um was es mir geht:

    Wenn Sie meine Beiträge verfolgen, merken Sie schnell, dass ich weder Ihre Meinung zu BILD ändern, noch irgendetwas zu meinem Verwandten sagen möchte. Mir geht es um den Ausgangsartikel. In diesem wird der Eindruck erweckt, ich hätte dem Autor persönlich irgendetwas zu meinen privaten Hobbys gesagt. Ferner wird behauptet, ich wäre „geschäftsführender Gesellschafter diverse PR- und Werbeagenturen“. Dies ist nun mal falsch und wird nicht richtiger, wenn man es wiederholt.

    Auch die Schlusswendung des Artikels, einer meiner Vorfahren hätte Hitlers Aufstieg begünstigt, wenn nicht gar ermöglicht, ist hahnebüchen und ehrabschneidend. Wenn BILD so etwas machte, gäbe es dafür nicht nur eine Unterlassungserklärung.

    Ich soll das ganze aber billigen, weil ich Guttenberg heiße und bei BILD arbeite? Ich verstehe das Interesse und die Fragen wohl, Vorverurteilungen und Sippenhaft sind jedoch das allerletzte.

    PS: Interessant dazu auch, dass meine IP-Adresse geprüft und für echt befunden wurde, meine Aufgaben im Verlag aber hier jedem ohne die geringste Recherche von vorne herein klar sind. Nein, da muss man ja nicht nachfragen, das weiß man ja, der heißt ja so. Nun, vielen Dank für diese lehrreiche Erfahrung!

  40. 40 FW Berlin

    Jetzt kommen mir doch so langsam Zweifel an der Authentizität der E-Mail-Kommentare des hiesigen „KLvG“: Ein gelernter Journalist würde sich doch bei dem schönen alt-deutschen Wort „hanebüchen“ nicht in der Orthografie vertun …. ich empfehle da unseren Blog, dort kommentiert der echte CvD der „Bild“!

  41. 41 FW Berlin
  42. 42 schabernick

    Der Blogbetreiber kann verifizieren woher (via IP) die Meinungen kommen.

    Der hiesige BILD-Guttenberg ist sicher real.

    Und kleine Rechtschreibfehler dürfen auch „von und zu“ unterlaufen, reduziert auf das Wesentliche sind es auch nur Menschen 😉 – oder zumindest Zweibeiner.

  43. 43 newsic

    Das ist vermutlich eine Anspielung auf meinen Namen und lässt so eine menschliche Seite wie Humor erahnen. LG – Dorothée HAHNE (Administratorin des Blogs)

  44. 44 FW Berlin

    Die meinungsbildenden Verflechtungen der Guttenbergs, und sei es nur ein Flirt, lassen sich ja bis in die Blogosphäre hinein verfolgen! Ich fordere den Rücktritt des Verteidigungsministers und 24 Monate Gel-Verbot für beide Guttenbergs, hilfsweise für Bild-Chef Kai Diekmann.

  45. 45 brainOnaut

    …sind sie denn nicht in der not für die liebe famillie da? und ein verwandschaftverhältnis scheint ja zu bestehen, da sie´s nicht bestreiten geschweige den dementieren können sie uns ja mal ihr verwandschaftsverhältnis zu unserem lieben (noch) verteidigungsminister erläutern.
    sippenhaft? soll das etwa heissen, sie sind der meinung, ihr lieber (mutmaßlicher) onkel-vetter-cousin habe mit seiner dissertation betrogen? und nicht nur sich selbst?
    BTW wiederhole ich meine frage aus dem ursprungsblog:
    sie wollen uns allen ernstens hier erzählen, verwandschaftliche verhältnisse würden keine redaktionelle beeinflussung nach sich ziehen?
    BEI DER BILD?
    für wie blöd halten sie eigentlich die menschen in diesem land?

    mit herzlichen grüssen

  46. 46 Autor

    „Ist so etwas nicht genau das, was bei BILD wider besseren Wissens gerne kritisiert wird? DAS ist Boulevard-Journalismus unterster Schublade.“

    Es wird zurecht kritisiert, BILD hat jahrzehntelang vorgemacht wie man die Persönlichkeitsrechte ignoriert und zunichte macht. Kampagnenjournalismus par excellence. Überdies ist das hier bloss ein Blog, eine Ansicht von Millionen, wer kriegt das hier schon mit? Keine alte Sau. Was BILD macht ist x-mal schlimmer, es ist geradzu grotesk sich mit so einem „Argument“ zu „wehren“. Jetzt gehts ja erst recht los. Die Verbindung zwischen Guttenberg und BILD liegt sowieso eher beim Rhön Klinikum AG bzw. Frieda Springer. Alles kein Geheimnis.

  47. 47 schabernick

    BILD hilft, ich habe keine Ahnung ob diese Aktion noch Bestand hat.

    Aber BILD half einer Fahrschülerin, die es nach zig Fahrstunden nicht schaffte den Führerschein zu bestehen.
    Im Anschluß gab es irgendwann einen Artikel „Deutschlands dümmste Autofahrerin“

    Ich bin gespannt wie sich BILD in (gefühlt 2 Wochen) zum Verteidigungsminister a. D. äußern wird.

  48. 48 schabernick

    Die 2 Wochen waren nur gefühlt, die Realität ist schneller.

  49. 49 Sniedel

    Ich kann es einfach nicht glauben! Ein Mensch, der bei der Bild-Zeitung arbeitet, beschwert sich, dass über ihn berichtet wird, ohne dass man ihn vorher um Erlaubnis gefragt, sondern öffentlich zugängliche Quellen, wie z.B. das eigene Xing-Profil, verwendet hat. Er beschwert sich tatsächlich, dass er die Berichterstattung über seine Person nicht kontrollieren kann und gibt auch noch zu, dass für gewöhnlich die Bild solche Methoden anwendet.
    Dabei wurden lediglich Verwandtschaftsverhältnisse offengelegt.
    Ich finde das wirklich unfassbar!
    Hat man Sie tatsächlich mit den Mitteln drangekriegt, die Sie tatkräftig unterstützen?! Können Sie heute gut schlafen? Wahrscheinlich nicht. Aber wenn die Auflage der Bild stimmt (oder der InTouch), die mit ihrer Art des Journalismus täglich Menschen bloßstellt, dann geht’s Ihnen gut. Oder? Ich finde so ein Verhalten bedauernswert. Sie können jetzt argumentieren, dass die Leute eben so was lesen wollen. Richtig. Und im Moment wollen Sie gerne mehr über die von und zu Guttenbergs lesen. Die Geschichte hat viel Potenzial, eigentlich genau richtig für die Bild. Schade, dass ihr das nichts bringt.

  50. 50 schabernick

    http://www.bild.de/BILD/regional/hamburg/aktuell/2011/03/01/tod-im-bordell/rentner-stirbt-beim-sex-mit-hure.html

    Opium für das (vermeindlich) blöde Volk.

    Mein Anstand verwehrte es mir bisher (seit über 30 Jahren) bei dubiosen Firmen zu arbeiten.

    Sorry, leicht OT, aber es passt schon.

  51. 51 schabernick

    Und nochmal OT, eine Umfrage der „Welt“, vermutlich noch unmanipuliert:

    Sollte Bundeskanzlerin Merkel Verteidigungsminister Guttenberg entlassen?
    Ergebnis Antwort 1: 80%
    Ja
    Antwort 2: 20%
    Nein

    8300 abgegebene Stimmen

    Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/article12667013/Biedenkopf-haette-Guttenberg-Ruecktritt-empfohlen.html

  52. 52 fabthink

    Es ist mir völlig unverständlich, wie die Kanzlerin – immerhin mit einem wirklich fähigen Wissenschaftler verheiratet – kein oder nur so wenig Brisanz in der Fälschung einer Doktorarbeit sehen kann. Damit disqualifiziert sie sich und ihr Verständnis von recht und unrecht doch selbst?

  53. 53 frizztext

    Guttenberg ist zurückgetreten. Der Verteidigungsminister konnte allmählich seinen Plagiats-Betrug nicht mehr verteidigen. Alle Abstreit-Manöver und Gegen-Drohungen gelangten an ein Ende. Man erinnert sich an Möllemann oder Barschel. Das Guttenberg-Ende jedoch ist medizinisch eher anzuraten. Das Leben muss ja nicht biologisch auch am Ende sein. Geistig vielleicht. Sozial vielleicht – obwohl es gibt immer noch genügend Verehrer des Adels, auch wenn er gern hochstapelt.
    +
    http://flickrcomments.wordpress.com/2011/02/28/guttenberg-plagiarism/
    +

  54. 54 sayadin

    Och na ja, wir haben alle in unseren Familien die Guten und die Bösen. Und wenn der, wer war es doch gleich, bei den Nazis hingerichtet wurde, dann war das ein glaubhafter Mensch vor dessen Opfer ich nur Respekt verspüre.
    Aber Herr Dr. von und zu Guttenberg hat noch keine Opfer gebracht. Bisher vernimmt er nur das Echo seiner Lüge.
    Bei ihm habe ich immer das Gefühl, das ich nicht so viel Fressen kann wie ich kotzen möchte. Und dieses Gefühl ist bei mir aufgestiegen als seine Frau von Bismark in dem Sender, in dem sich abends die nackten Weiber räkeln eine Hexenjagt auf Kinderschänder veranstaltet hat. Das war niedrigster und wiederlichster Populismus.
    Ich traue den Guttenbergs und ihren Scheinwerferhaltern weniger als Oberst Gadafi.

  55. 55 deutschlandKaputt

    Die Tatsache von den Nazis hingerichtet worden zu sein macht allein noch niemand zum guten Menschen.
    Zum Thema Widerstand 20. Juli: wegen – angeblicher – Beteiligung wurden über 1000 Menschen hingerichtet, deren Schuld mehr oder weniger erwiesen war; einige waren nur zur falschen Zeit am falschen Ort.

    Und zu tatsächlichen Widerstandskämpfern zählten auch viele Ratten die das sinkende Schiff verließen, Kriegsverbrecher wie General Hoepner, der den „Kommissarbefehl“ tatkräftig unterstützt hat.

    Die Tatsache der Hinrichtung macht jemand, in jedem Fall, zum Nazi-Opfer, nicht zwangsläufig zum guten Menschen.
    Dann wären auch Leute wie SA-Chef Röhm „gute Menschen“.

    Nichts Negatives über den Guttenberg-Verwandten, der bei Wikipedia als Widersandskämpfer geführt wird.

  56. 56 Thorolf Lipp

    Vorverurteilungen und Sippenhaft entsprechen dem Ideal einer wachen und demokratischen Zivilgesellschaft mit dem Ideal einer potentiellen Chancengleichheit genausowenig, wie das Plagiieren einer akademischen Arbeit!

  57. 57 S. Müller

    Ein Bild-Mitarbeiter regt sich hier also darüber auf, dass man einen Artikel über ihn schreibt, ohne vorher persönlich mit ihm geredet zu haben? Nunja, das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, oder?

    Wenn man im Bild-Glashaus sitzt, sollte man vielleicht nicht mit Steinen werfen! Nur mal um ein Beispiel (von rund 250 anderen) im letzten Jahr zu nennen: http://www.bildblog.de/28220/schmerz-lass-nach/

    Gut, einen Unterschied gibt es schon: der Blogger hat nur vorab nicht mit Guttenberg persönlich geredet und nur die tatsächlich vorhandenen Daten aus dem Internet wiedergegeben – die Bild jedoch erfindet schon mal falsche Zitate und tritt Persönlichkeitsrechte absichtlich mit Füßen, wenn es der Auflage dienlich ist.

    Sorry Herr Guttenberg, es fällt schwer, an die Ernsthaftigkeit ihrer Bedenken zu glauben. Falls ihre Bedenken aber wirklich Ernst sind, müssen sie sich dann schon eine gewisse Scheinheiligkeit und Doppelmoral vorwerfen lassen.
    Sich selbst als Opfer der Medien zu sehen und die Schuld bei anderen zu suchen, passt nicht so ganz zu einem Bild-CvD: Wenn man persönlich als Mitarbeiter (der nicht gerade an der unbedeutenstend oder niedrigsten Stelle im Verlag arbeitet) Tag für Tag dafür (mit-)verantwortlich ist, dass man die Persönlichkeitsrechte hunderter Menschen regelmäßig verletzt, erscheint ihr Eintreten für die Persönlichkeitsrechte doch etwas unglaubwürdig. Man fragt sich, ob sie sich jemals darüber Gedanken gemacht haben, dass sie tagtäglich durch ihre engagierte Mitarbeit bei der Bild dazu beitragen, anderen Menschen genau das anzutun, dass sie hier so furchtbar finden und beklagen?

    Wahrschienlich wollen sie darüber nicht nachdenken – in der Psychologie nennt man das wohl Verdrängung!
    Jeder Mitläufer in der DDR, jeder Blockwart und jedes Parteimitglied im NS-Regime würde genau so argumentieren um sich jeglicher persönlicher (Mit-)Schuld freizusprechen: „Ich habe nur Befehle ausgeführt“, „Ich tue nur was mein Vorgesetzter mir aufgetragen hat“. Gerade die Bild hat doch jeden Mauerschützen mit der Ausrede „Ich habe nur Befehle ausgeführt und bin nur ein kleines Rad im Getriebe“ ausgelacht und darauf gepocht, dass man auch als kleine Nummer Verantwortung für das ganze System trägt.

    Ist man wirklich selber immer nur der unschuldige Bild-Mitarbeiter mit reinem Gewissen und hat überhaupt nichts mit gezielter Hetze (http://www.bildblog.de/28331/die-ueblichen-verdaechtigen/), mit einseitiger Meinungsmache (http://www.bildblog.de/tag/bild-und-die-guttenbergs/), mit Entwürdigen und Verleumdungen (http://www.bildblog.de/21045/was-entwuerdigen-und-verleumden-kostet/) zu tun?

  58. 58 Karl Ludwig von Guttenberg

    „Gut, einen Unterschied gibt es schon: der Blogger hat nur vorab nicht mit Guttenberg persönlich geredet und nur die tatsächlich vorhandenen Daten aus dem Internet wiedergegeben“

    Nö, sonst wäre ich nicht hier. Wenn sie nicht lesen können, lernen sie es doch bitte, denn dann könnten Sie lesen, um was es mir geht.

    Wissen Sie was, Herr S. Müller und einige andere hier? Sie langweilen fürchterlich und es wäre soooo schön, wenn Sie sich und mir dieses selbstbezogene, rechthaberische Geschwafel aus der Scheuklappen-Perspektive sparen könnten.

  59. 59 deutschlandKaputt

    Die Tragik an der Sache ist:

    Man könnte denken, Sie als „stv BILD-Chef vom Dienst“ lernen was daraus! Man könnte sagen, jetzt hat der Mann mal einen kleinen Geschmack davon bekommen, wie das ist am öffentlichen Pranger zu stehen. Beim nächsten Mal, wenn eine Person von BILD abgestraft werden soll, weil sie BILD keine Exklusivinterviews gibt, wird er sagen: da mach ich nicht mit!

    Der war gut, ne.
    Wie’s in der Natur des Menschen so ist, werden Sie aber nur nach Rache dürsten, und beim nächsten BILD-Opfer erst zufrieden sein, wenn der Ruf komplett ruiniert ist.

    So ist das mit den Menschen. Doch irgendwann kriegt jeder was er verdient, keine Angst.

  60. 60 willi eipok

    Ihr solltet Herrn von Guttenberg und Herrn zu Guttenberg mal ein wenig Luft geben. Solange hier nur Vermutungen und Beleidigungen getauscht werden, bringt es nichts außer eventuellem Ärger, es sei denn ihr habt handfeste Belege für diese Vermutungen. Fotos von Diekmann und zu Guttenberg gibt es ja, aber ich konnte noch kein Foto von den beiden obengenannten finden. Das wäre dann schon merkwürdig, wenn bei engen familiären Banden keine gemeinsamen Treffen oder Auftritte stattfinden. Von mir und meinem Verwandten gibt es auch keine Fotos, da wir uns egal sind. Sowas gibt es, ebenso, das ein Verwandter einem plötzlich in einer Firma begegnet. BILD ist zwar für mich ein Horrorblatt, ich persönlich würde da niemals in irgendeiner Funktion anheuern, aber, wenn der Preis stimmt, haben doch viele keine Meinung mehr, erst recht in der heutigen Zeit. Was ist, wenn Du einen Job antrittst, und plötzlich wird der Laden von Springer übernommen? Kündigst Du dann?
    Jetzt hört sich dies hier an, als ob ich Gutti-Fan wäre. Mitnichten ist das so. Aber wenn der Minister wegen seiner offenliegenden Tatsachen angegriffen wird, ist hier der Verwandte mit Loyalität zu behandeln. Mutig ist es von ihm, sich solch massiver Beleidigung zu stellen, ich würde dieses nicht machen.
    Bei meiner Rückschau auf die Affäre drängt sich mir ein schlimmer Verdacht auf: Ist KT das Produkt nicht nur des CFR, sondern auch der CSU? Haben diese ihn zu dieser Doktor-Arbeit gedrängt und im Hintergrund alles geregelt? War auch sein Verhalten in dieser Angelegenheit fremdbestimmt? Damit will ich nicht vom tatsächlichen Verhalten ablenken, aber ich suche nach Erklärungen, oder bin ich auch zum Teil verblendet?

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